"Vom Nestbeschmutzer-Image zum Standortfaktor"

Feierstunde mit Festrede zum 10. Geburtstag der zweiten KZ-Gedenkstätte Neckarelz

Dorothee Roos bedankt sich bei Dr. Marco Brenneisen für seine Rede Foto: B. Keßler

Genau auf den Tag am 10. Jahrestag der Eröffnung der zweiten KZ-Gedenkstätte in Neckarelz waren Gäste aus Nah und Fern zu einer Feierstunde geladen. Dieser Einladung waren neben Oberbürgermeister Michael und Landrat Dr. Achim Brötel zahlreiche Vereinsmitglieder sowie VertreterInnen der Bildungseinrichtungen gefolgt, mit denen die Gedenkstätte partnerschaftliche Beziehungen unterhält. Gekommen ware aber auch Architekt Andreas Maria Lang, Zimmermann Lutz Tscharf, die künstlerische Projektleiterin Ulrike Thiele sowie der ehrenamtliche Bauleiter Volker Vogel.
Walter Posert, Gärtnermeister und Sohn eines ehemaligen Neckarelzer Häftlings, hatte die Turnhalle der Clemens-Brentano-Grundschule, in der die Feier corona-bedingt stattfand, in einen Erinnerungs-Raum mit viel Atmospäre verwandelt.
Nach der Einführungsrede der Vorsitzenden Dorothee Roos, die das Bauprojekt und die darauf folgendende zehnjährige Arbeit in Wort und Bild bilanzierte, öffnete Landrat Dr. Achim Brötel eine Perspektive auf die Zukunftssicherung der Gedenkstätte.  In seiner fulminanten Festrede bettete Dr. Marco Brenneisen von der "Schwestergedenkstätte" Mannheim-Sandhofen die Entwicklung der Erinnerungsgeschichte an die Lager im Elzmündungsraum in das Gesamt-Tableau der "Zweiten Geschichte" der Außenlager von Natzweiler zwischen 1945 und 2015 ein. Diese Rede, betitelt "Schlussstriche und lokale Erinnerungskulturen", fand bei den ZuhörerInnen großen Wiederhall und löste manches "Aha-Erlebnis" aus.
Den ausführlichen Bericht von Peter Lahr (RNZ Mosbach) lesen Sie hier.