Asbjörn Halvorsen - HSV-Star und Widerstandskämpfer

Hamburger Schüler auf Spurensuche in Neckarelz, Natzweiler und Vaihingen

Hier war Asbjörn Halvorsen ein Jahr lang gefangen: die Hamburger Schüler mit Lehrer Jürgen Kowalewski und Begleiterin Dorothee Roos vor dem Lagertor des ehemaligen Konzentrationslagers Natzweiler

Was hat das Volksparkstadion in Hamburg mit der KZ-Gedenkstätte in Neckarelz zu tun? Diese sehr verschiedenen Orte sind durch die außergewöhnliche Lebensgeschichte des HSV-Stars, norwegischen Nationaltrainers und Widerstandskämpfers Asbjörn Halvorsen verbunden.
Fast ein Jahr lang haben sich Abiturienten der Heinrich-Hertz-Schule in Hamburg im Rahmen eines Seminarkurses mit Asbjörn Halvorsen beschäftigt. Unter Anleitung ihres Lehrers Jürgen Kowalewski erforschten sie das Leben Halvorsens, der in den 20er Jahren als einer der ersten ausländischen Spieler des HSV in Deutschland sehr populär war. Als Nationaltrainer und Sportfunktionär engagierte er sich ab 1940 im Widerstand der norwegischen Sportverbände gegen die Gleichschaltung durch die Nazi-Besatzer . Dieser Sportwiderstand wurde zum Vorbild des norwegischen Widerstandsbewegung insgesamt und  Halvorsen damit zu einer Symbolfigur - was schließlich zu seiner Verhaftung und dreijähriger Gefängnis- und KZ-Haft führte.
Vier Schüler der Seminarkurses, Gorden, Godfred, Linus und Leroy, unternahmen im Mai 2017 zwischen der schriftlichen und mündlichen Abiturprüfung auf den Spuren Halvorsens eine Reise in den Südwesten. Sie stellten ihr Projekt am Auguste-Pattberg-Gymnasium in Neckarelz vor (Artikel aus der Rhein-Neckar-Zeitung lesen), besuchten auf Halvorsens Spuren das Centre européen du résistant déporté beim ehemaligen Hauptlager Natzweiler sowie die KZ-Gedenkstätten in Neckarelz und Vaihingen/Enz.
Demnächst wird in einem Hamburger Neubaugebiet eine Straße nacb Asbjörn Halvorsen benannt werden - ein Erfolg dieses Projekts der Heinrich-Hertz-Schule. Zwar nicht, wie gewünscht, direkt am Volksparkstadion, aber immerhin ...